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Der Scottish Terrier

 

Die Wiege des Scottish Terrier stand, wie der Name sagt, in Schottland. Er hat gemeinsame Vorfahren mit anderen Terrierrassen, jedoch ist nicht mehr feststellbar wie die Rasse entstand und wann.

In dem Buch „Recreations in Natural History“ wurde 1815 erstmals ein „drahthaariger Scottish Terrier“ erwähnt. Seit mehreren hundert Jahren soll es diese Terrier im westlichen Hochland von Schottland und auf den Hebriden gegeben haben.

Der Scottish Terrier hatte in den 30er Jahren und nach dem 2. Weltkrieg Phasen als Modehund zu überstehen. Heute gilt der „Gentleman unter den Terriern eher als Liebhabertipp“.

Wie genau muss er nun aussehen, der „Gentleman unter den Terriern“?

Er ist ein tiefgestellter, kompakter Hund mit starken Knochen, viel Substanz und tiefer Brust. Das Brustbein muss deutlich vor den Vorderläufen sein. Der Kopf ist lang und schmal, der Nasenrücken flach und gerade mit deutlichem Stirnabsatz. Die Augen sind dunkel, mandelförmig und tief eingesetzt. Die Ohren werden aufrecht getragen, sind V-förmig und zur Länge des Kopfes passend. Bemerkenswert ist das starke Scherengebiß. Kraftvoll sind auch der muskulöse Hals und die starken Vorder- und Hinterläufe. Mit einem Wort, der Scottie ist ein quadratisches Kraftpaket. Er muss den Eindruck eines lebhaften, intelligenten, fröhlichen und aufmerksamen Kumpels vermitteln, der mit Herrchen oder Frauchen durch dick und dünn geht.

Nur Leute die keine Ahnung haben, bezeichnen den Scottie als dick. Er braucht Platz für seine gewölbte Rippenpartie und seinen breiten Brustkorb. Wenn man ihn abfühlt, merkt man dass er unter seinem üppigen Haar kein Gramm Fett zuviel hat.

Rauhes, dichtes und drahtiges Deckhaar über dichter Unterwolle bietet umfassenden Schutz gegen Kälte und Nässe. Er sollte täglich gebürstet und gekämmt und mindestens viermal im Jahr fachmännisch getrimmt werden.

Wenn er heute auch nicht mehr jagdlich eingesetzt wird, so hat der Scottie seine natürlichen Instinkte jedoch nicht verloren. Was sich bewegt und wegläuft wird verfolgt. Der eigene Garten sollte ausbruchsicher sein, denn der Scottie buddelt für sein Leben gern. Er möchte gefordert und beschäftigt werden. Urlaub sowohl in den Bergen als auch am Meer ist kein Problem. Er macht alles mit und folgt überall hin.

Es ist falsch ihn für klein zu halten. Er ist ein großer Hund auf kurzen Beinen. Der Scottie ist kein Kläffer, aber sein Eigentum verteidigt er energisch und unerschrocken, wobei er manchmal zu Selbstüberschätzung neigt. Er hat seinen eigenen Kopf und gehorcht nicht unter Zwang, sondern aus Liebe zu Herrchen und Frauchen. Inmitten seiner Familie blüht er auf und nimmt teil an Freud und Leid. Wer einmal einen Scottie hatte, wird sich schwerlich für eine andere Rasse entscheiden.

 

„Once a Scottie, always a Scottie“