Zorro (Xito vom Lenghamerhof)
03.04.1989 - 28.06.2002
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Wie alles anfing…
Barry, ein West Highland White Terrier, war unser erster Rassehund.
Barry kauften wir von einem Hundehändler. Bei diesem, in der Westpfalz, holten wir unsern jungen Welpen auch ab. Damals dachten wir alles muss so sein (dass man sich einen Hund persönlich bei einem Züchter anschauen kann, wussten wir damals nicht).
Barry war ein Welpe wie aus dem Lehrbuch – putzmunter, neugierig, frech, gelehrig, verschmust – ein Traumhund.
Ein Jahr später entschieden wir uns für einen Scottish Terrier.
Wir wollten das klassische Double: Black and White.
Wir hatten viel über die Rasse gelesen und hatten dadurch schon genaue Vorstellungen über den Charakter unseres neuen Familienmitglieds. Doch es kam alles anders…
Am 03.04.1989 wurde unser erster Scottie irgendwo
in Bayern als „Xito vom Lenghamerhof“ geboren.
Wir hatten ihn bei einem Hundehändler in der Westpfalz „bestellt“ und bekamen am
18.07.89 einen Anruf, dass unser Hund auf dem Weg aus Bayern hierher wäre und
wir ihn am Abend abholen könnten.
Das „Spiel“ kannten wir schon von unserem Westie „Barry“, den wir ein Jahr
vorher bei dem selben Händler kauften.
Am Abend des 18.07.89 machten wir uns auf den Weg um unseren Scottie nach Hause
zu holen. In seinem neuen Heim war alles vorbereitet und Barry war bei Freunden
untergebracht, damit der Kleine sich erst einmal in Ruhe umsehen konnte.
Den „Zwingernamen“ kannten wir noch nicht, deshalb hatten wir uns auf „Nero“
geeinigt was in letzter Sekunde noch in „Zorro“ geändert wurde.
Wir kamen beim Händler an und wurden in die Küche geführt. Da saß er nun, unser
Schotte. Ein total ängstliches, verdrecktes, stinkendes Fellbündel mit weit
aufgerissenen Augen. Ich nahm ihn hoch und er zitterte am ganzen Körper. Diese
erste Begegnung hatten wir uns wirklich anders vorgestellt.
Nachdem wir die Formalitäten erledigt hatten fuhren wir nach Hause. Zorro
zwängte sich dabei in die hinterste Ecke des Fußraumes und zitterte während der
ganzen Fahrt.
Zuhause angekommen, zeigten wir ihm zuerst sein Körbchen in das er sich sofort
kauerte und die nächste Zeit auch nicht mehr verließ. Nach 2 Stunden wurde Barry
von unseren Freunden gebracht. Barry war ein sehr freundlicher Hund und wollte
den Neuankömmling schwanzwedelnd begrüßen, wurde aber zuerst mal argwöhnisch
angeknurrt.
Gassigehen ging folgendermaßen vor sich:
Zorro wurde aus seinem Körbchen gehoben und in den Garten gesetzt. Dort hat er
sofort seine Geschäfte erledigt und ist fluchtartig wieder in sein Körbchen
gerannt.
In der ersten Nacht habe ich ihn aus lauter Mitleid mit ins Bett genommen und
von da an ging es in winzigen Schritten bergauf.
Zorro ist zwar immer ein ängstlicher Hund geblieben, aber im Laufe der Jahre hat
er meinem Mann und mir vollkommen vertraut. Solange wir dabei waren, hat er sich
jeder Herausforderung gestellt.
Wir können nur spekulieren was er in seinen ersten 14 Lebenswochen durchmachen
musste, aber wir hoffen wir konnten ihm in seinen 13 Lebensjahren ein schönes
Leben bereiten.
Im Mai 2002 waren wir noch in Italien in Urlaub.
Zorro genoss das Strandleben
sowie das Spielen mit den Kindern und deren Sandburgen.
Vier Wochen später war er nur noch ein Schatten seiner selbst.
Der Krebs meldete sich auf furchtbare Art und setze seinem Leben und unseren Träumen, dass er ewig bei uns bliebe, ein jähes Ende.
Zorro, wir denken sehr oft an Dich
und werden Dich nie vergessen
Zorro starb mit 13 1/4 Jahren am 28.06.2002 in unseren Armen.